Zweiter Tag im Büro bzw. eine Woche nach dem Unfall

Am Morgen im Büro kam sie schlecht zur Ruhe. Sie war zwar schläfrig durchs Tramadol, kämpfte aber sichtlich dagegen an. Nachdem ich vorher leider aus Versehen ihre linke Gesichtshälfte leicht berührt hatte, als wir über Mittag draussen waren, schrie sie wie wahnsinnig am Spiess und wollte kaum noch aufhören. Booaaah, das läuft einem kalt den Rücken ab. Seither hat sie mega Angst vor mir. Arme Maus! Sie steigert sich völlig in etwas rein. Nun sind wie zurück zu im Büro und ich hoffe, dass sie am Nachmittag endlich schlafen kann.

 

Es ist für uns Zweibeiner echt hart, wie sie sich vor uns zurückzieht aus Angst vor Berührungen. Zum Teil meidet sie sogar den gleichen Raum, wo wir uns aufhalten. Sie hat vor allem einen seelischen Knacks... Ihre körperlichen Schmerzen haben wir nun einigermassen im Griff durch die Medikamente. Aber ihre Angst vor Berührungen und ihre Angst vor Schmerz lassen sie in etwas reinsteigern und sie wird regelrecht hysterisch. Obwohl ich überzeugt bin, dass die Auslöser für diese Geschreie an sich meistens nicht besonders schmerzhaft sind... Es geht definitiv mehr in die Richtung "es könnte weh tun, deswegen muss ich schreien". So war sie ja auch vor dem Unfall bereits von der Art her, aber halt viiieel weniger extrem und heftig. Zum Glück hat sie wenigstens keine negative Verknüpfung gemacht hinsichtlich Autos und Unfallort.

 

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